Kenne deine Rechte als Azubi in Deutschland
Wenn du deine gesetzlichen Rechte und Pflichten als Auszubildende:r in Deutschland kennst, sorgst du für faire Behandlung und Schutz während deiner gesamten Ausbildungszeit.

Die deutschen Gesetze bieten Auszubildenden einen starken Schutz und sorgen für faire Arbeitsbedingungen und Behandlung während deiner Ausbildung.
Dein rechtlicher Rahmen
Als Auszubildende:r in Deutschland hast du spezielle Rechte, die durch das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und weitere Arbeitsgesetze garantiert werden. Wenn du diese Schutzmechanismen kennst, kannst du faire Behandlung während deiner Ausbildung sicherstellen.
- Rechtlicher Schutz
Das deutsche Ausbildungssystem ist streng reguliert, um eine hochwertige Ausbildung und faire Behandlung der Auszubildenden zu gewährleisten.
- Vertragliche Sicherheit
Dein Ausbildungsvertrag ist ein rechtlich bindendes Dokument, das dich und deinen Ausbildungsbetrieb schützt.
- Unterstützungssysteme
Verschiedene Institutionen wie Betriebsrat, Kammern und Gewerkschaften können dich unterstützen, falls Probleme auftreten.
Der Ausbildungsvertrag erklärt
Dein Ausbildungsvertrag ist die Grundlage deines rechtlichen Verhältnisses mit deinem Ausbildungsbetrieb und bietet dir wichtige Schutzmechanismen.
Pflichtbestandteile
Gesetzlich muss jeder Ausbildungsvertrag folgende wesentliche Punkte enthalten:
- Art und Ziel der Ausbildung
Klare Beschreibung des Berufsabschlusses, den du erlangst
- Gliederung und Ablauf der Ausbildung
Detaillierter Plan zu Ausbildungsinhalten und Zeitrahmen
- Beginn und Dauer
Genaue Angabe von Start und Gesamtdauer der Ausbildung
- Tägliche Ausbildungszeit
Regelmäßige Arbeitszeiten und Bedingungen
- Dauer der Probezeit
In der Regel 1-4 Monate (meist das gesetzliche Maximum)
- Ausbildungsvergütung
Höhe und Zahlungsweise deiner monatlichen Vergütung
- Urlaubsanspruch
Anzahl der bezahlten Urlaubstage pro Jahr
- Kündigungsbedingungen
Voraussetzungen und Fristen für die Beendigung des Vertrags
Regelungen zur Probezeit
Die Probezeit ist eine anfängliche Kennenlernphase für beide Seiten.
Wichtige Punkte:
- Dauergrenzen
Mindestens 1 Monat, maximal 4 Monate
- Kündigung während der Probezeit
Beide Seiten können ohne Frist und ohne Angabe von Gründen kündigen
- Schriftform erforderlich
Jede Kündigung muss schriftlich erfolgen, auch in der Probezeit
Kündigungsbedingungen
Nach der Probezeit ist die Kündigung des Ausbildungsvertrags nur noch eingeschränkt möglich.
Mögliche Kündigungsszenarien:
- Ordentliche Kündigung
Azubis können mit 4 Wochen Frist kündigen, wenn sie die Ausbildung aufgeben oder den Beruf wechseln
- Außerordentliche Kündigung
Beide Seiten können fristlos kündigen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt (z.B. Mobbing, wiederholtes Fehlen)
- Einvernehmliche Auflösung
Beide Seiten können jederzeit gemeinsam die Ausbildung beenden
- Betriebsschließung
Bei Schließung des Betriebs oder einer Abteilung muss die Kammer bei der Suche nach einem neuen Ausbildungsplatz helfen
Vertragsänderungen
Änderungen deines Ausbildungsvertrags müssen bestimmten Verfahren folgen:
Nur schriftliche Änderungen
Alle Vertragsänderungen müssen schriftlich erfolgen und von beiden Seiten unterschrieben werden. Mündliche Absprachen sind nicht rechtskräftig.
Meldung bei der Kammer
Jede Änderung muss innerhalb von 2 Wochen bei der zuständigen Kammer (IHK, HWK etc.) gemeldet werden.
Beiderseitiges Einverständnis
Sowohl Azubi als auch Betrieb müssen jeder Änderung zustimmen; der Betrieb kann keine Änderungen einseitig durchsetzen.
Gesetzliche Mindeststandards einhalten
Änderungen dürfen deine Rechte nicht unter die gesetzlichen Mindeststandards senken (z.B. darf die Vergütung nicht unter das Minimum sinken).
Rechtstipp: Lass dir jede Vertragsänderung schriftlich und unterschrieben aushändigen. Wenn dir Änderungen unfair erscheinen, wende dich vor einer Zustimmung an deine Kammer oder eine Rechtsberatung.
Arbeitsbedingungen
Das deutsche Arbeitsrecht regelt Arbeitszeiten, Pausen und Arbeitsschutz für Auszubildende besonders streng.
Regelungen zu Arbeitszeiten
Als Azubi hast du besondere Schutzrechte bei den Arbeitszeiten, die oft strenger sind als für reguläre Beschäftigte.
Maximale Arbeitszeiten
- Tageslimit: 8 Stunden
Kann auf 8,5 Stunden verlängert werden, wenn dies innerhalb von 6 Monaten ausgeglichen wird
- Wochenlimit: 40 Stunden
In manchen Branchen gelten tariflich geringere Stunden
- Für Minderjährige (unter 18)
Maximal 40 Stunden pro Woche und 8 Stunden pro Tag, ohne Ausnahmen
- Berufsschulzeit
Gilt als Arbeitszeit, inklusive An- und Abreise zur Schule
Wichtig: Dein Betrieb muss deine Arbeitszeiten dokumentieren. Führe bei Unstimmigkeiten ein eigenes Protokoll.

Die Arbeitszeitregelungen für Azubis werden in Deutschland streng kontrolliert, um eine gute Work-Life-Balance und Lernbedingungen zu sichern.
Pausenregelungen
Gesetzliche Ruhezeiten sollen Übermüdung verhindern und dein Wohlbefinden sichern.
Pflichtpausen:
- Bei 6-9 Stunden Schicht
Mindestens 30 Minuten Pause vorgeschrieben
- Bei mehr als 9 Stunden Schicht
Mindestens 45 Minuten Pause vorgeschrieben
- Pausenplanung
Spätestens nach 6 Stunden Arbeit muss eine Pause genommen werden
- Für Azubis unter 18
30 Minuten bei 4,5-6 Stunden; 60 Minuten bei mehr als 6 Stunden
- Tägliche Ruhezeit
Mindestens 11 Stunden ununterbrochene Ruhe zwischen zwei Arbeitstagen
Nacht- und Wochenendarbeit
Für Arbeit außerhalb der üblichen Geschäftszeiten gelten besondere Regeln.
Sonderregelungen:
- Nachtarbeit (22-6 Uhr)
Für Azubis unter 18 grundsätzlich verboten; für Erwachsene nur eingeschränkt und mit Ausgleich
- Sonntagsarbeit
Verboten, außer in bestimmten Branchen (Gesundheit, Gastronomie, Verkehr)
- Feiertagsarbeit
Nur in notwendigen Bereichen erlaubt, dann mit Zuschlägen
- Schichtarbeit
Erlaubt, aber mit zusätzlichen Pausen- und Ruhezeitregelungen
- Ausnahmen für bestimmte Berufe
Im Gesundheitswesen, in der Gastronomie und im Verkehr gelten Sonderregelungen
Arbeitsschutz-Standards
Arbeitgeber haben besondere Pflichten, die Sicherheit von Auszubildenden zu gewährleisten:
Pflicht zur Sicherheitsunterweisung
Vor dem Umgang mit Maschinen oder gefährlichen Tätigkeiten muss eine umfassende Sicherheitsunterweisung erfolgen.
Persönliche Schutzausrüstung
Der Betrieb muss alle notwendigen Schutzmittel (Helme, Handschuhe, Augenschutz etc.) kostenlos bereitstellen.
Regelmäßige Sicherheitsschulungen
Azubis müssen regelmäßig zu neuen Verfahren oder Geräten unterwiesen werden.
Verbotene Tätigkeiten
Gefährliche Arbeiten sind für Azubis, besonders unter 18, verboten. In manchen Branchen gelten zusätzliche Vorschriften.
Sicherheitstipp: Du hast das Recht, jede Tätigkeit abzulehnen, die eine unmittelbare Gefahr für deine Gesundheit oder Sicherheit darstellt. Melde solche Situationen deinem:r Ausbilder:in, dem Betriebsrat oder der zuständigen Aufsichtsbehörde.
Schutz für Auszubildende
Auszubildende genießen besondere gesetzliche Schutzrechte, die über die Rechte regulärer Arbeitnehmer hinausgehen, um eine hochwertige Ausbildung und faire Behandlung zu gewährleisten.

Das deutsche Recht bietet umfassenden Schutz für Auszubildende und stellt sicher, dass deine Ausbildung auf Lernen und nicht nur auf Arbeit ausgerichtet ist.
Antidiskriminierungsgesetze
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) bietet einen starken Schutz vor Diskriminierung am Arbeitsplatz.
Geschützte Merkmale
- Rasse und ethnische Herkunft
Schutz vor rassistischer Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit
- Geschlecht
Gleichbehandlung unabhängig von der Geschlechtsidentität
- Religion oder Weltanschauung
Freiheit von religiöser Diskriminierung
- Behinderung
Schutz vor Diskriminierung aufgrund körperlicher oder geistiger Beeinträchtigungen
- Alter
Schutz vor altersbedingter Benachteiligung
- Sexuelle Identität
Schutz aufgrund der sexuellen Orientierung
Rechtlicher Hinweis: Wenn du Diskriminierung erfährst, hast du das Recht, Beschwerde einzulegen und Entschädigung zu verlangen. Dokumentiere alle Vorfälle sorgfältig.
Schutz vor ungerechtfertigter Kündigung
Auszubildende genießen einen starken Schutz vor willkürlicher Beendigung ihres Ausbildungsvertrags.
Wichtige Schutzmechanismen:
- Eingeschränkte Kündigungsgründe
Nach der Probezeit sind für eine Kündigung triftige Gründe erforderlich
- Kündigungsschutz
Gleicher Schutz wie reguläre Arbeitnehmer nach dem Kündigungsschutzgesetz
- Schriftformerfordernis
Jede Kündigung muss schriftlich erfolgen, um wirksam zu sein
- Anhörungspflicht
Der Betriebsrat muss vor einer Kündigung angehört werden (sofern vorhanden)
- Frist für Klage
Drei Wochen Zeit, um gegen eine unrechtmäßige Kündigung vor dem Arbeitsgericht zu klagen
Ausbildungsbezogene Aufgaben
Du hast das Recht, nur Aufgaben zu übernehmen, die deiner beruflichen Ausbildung dienen.
Anforderungen an Aufgaben:
- Ausbildungsrelevanz
Die Aufgaben müssen dem Zweck deiner Ausbildung dienen
- Keine übermäßigen Routinearbeiten
Regelmäßige Zuweisung von reinen Routineaufgaben ist unzulässig
- Keine dauerhafte Vertretung
Du darfst nicht als dauerhafter Ersatz für reguläre Mitarbeiter eingesetzt werden
- Einhaltung des Ausbildungsplans
Die Aufgaben sollen dem offiziellen Ausbildungsrahmenplan folgen
- Aufgaben entsprechend dem Ausbildungsstand
Die Aufgaben sollen deinem aktuellen Ausbildungsstand und Fortschritt entsprechen
Betreuungsanforderungen
Das Gesetz schreibt eine angemessene Betreuung und Anleitung während deiner gesamten Ausbildung vor:
Qualifizierte Ausbilder:innen
Deine Ausbildung muss von offiziell qualifizierten Ausbilder:innen betreut werden, die die Ausbildereignungsprüfung bestanden haben.
Kontinuierliche Anleitung
Du erhältst regelmäßig Rückmeldung und Anleitung zu deiner Leistung und deinem Fortschritt während der gesamten Ausbildungszeit.
Dokumentationspflicht
Dein Ausbildungsfortschritt muss im Ausbildungsnachweis/Berichtsheft dokumentiert werden, das du führst und dein:e Ausbilder:in regelmäßig prüft.
Zeit für Dokumentation
Du musst die Möglichkeit haben, deine Ausbildungsdokumentation während der Arbeitszeit zu erledigen – nicht nur in deiner Freizeit.
Betreuungstipp: Wenn du das Gefühl hast, nicht ausreichend betreut oder angeleitet zu werden, sprich zuerst mit deiner Ausbilderin oder deinem Ausbilder. Bleibt das Problem bestehen, wende dich an die zuständige Kammer oder den Betriebsrat.
Urlaub und Freistellung
Das deutsche Recht garantiert großzügige Urlaubsansprüche und weitere Freistellungsrechte, damit Auszubildende Lernen, Arbeit und Privatleben in Einklang bringen können.
Urlaubsanspruch (Regelungen 2025)
Als Auszubildende:r hast du in jedem Ausbildungsjahr Anspruch auf bezahlte Urlaubstage.
Mindesturlaubstage
- Volljährige Auszubildende (18+)
Mindestens 24 Werktage pro Jahr (bei 6-Tage-Woche)
- Auszubildende unter 18
25–30 Werktage pro Jahr, je nach Alter
- Umrechnung auf 5-Tage-Woche
Bei 5-Tage-Woche: mindestens 20 Tage (4 Wochen) für Erwachsene
- Branchenübliche Regelungen
Viele Branchen bieten 25–30 Tage (5–6 Wochen) durch Tarifverträge
Urlaubstipp: Dein Urlaubsantrag kann nur aus dringenden betrieblichen Gründen oder bei sozialer Vorrangigkeit anderer Kolleg:innen (z. B. mit schulpflichtigen Kindern in den Ferien) abgelehnt werden.

Das deutsche Recht stellt sicher, dass Auszubildende ausreichend Zeit zur Erholung, Regeneration und für eine gesunde Work-Life-Balance haben.
Krankheitsfall und Entgeltfortzahlung
Das deutsche Recht bietet umfassenden Schutz im Krankheitsfall.
Wichtige Rechte und Abläufe:
- Fortzahlung der Vergütung
Die Ausbildungsvergütung wird bis zu 6 Wochen pro Krankheitsfall voll weitergezahlt
- Meldepflicht
Bei Krankheit muss der Arbeitgeber sofort informiert werden
- Ärztliches Attest
Spätestens ab dem 3. Krankheitstag erforderlich (manche Betriebe verlangen es früher)
- Langzeiterkrankung
Nach 6 Wochen zahlt die Krankenkasse ca. 70% der Vergütung
- Kündigungsschutz bei Krankheit
Eine Kündigung allein wegen Krankheit ist unzulässig
Bildungsurlaub und Freistellung
Viele Bundesländer gewähren zusätzliche Freistellungsansprüche für Bildungszwecke.
Mögliche Freistellungen:
- Bildungsurlaub
5 Tage pro Jahr in den meisten Bundesländern für anerkannte Kurse
- Freistellung zur Prüfungsvorbereitung
Freistellung vor Abschlussprüfungen (je nach Bundesland und Branche unterschiedlich)
- Berufsschulbesuch
Für alle Berufsschultage mit voller Vergütung freizustellen
- Zusätzliche Weiterbildungskurse
Freistellung für externe Kurse, die die Ausbildung ergänzen
Sonderurlaub
Für wichtige persönliche Ereignisse wird in der Regel zusätzlicher bezahlter Sonderurlaub gewährt:
Familienereignisse
1–2 Tage für die eigene Hochzeit, die Geburt des eigenen Kindes oder den Tod naher Angehöriger.
Wohnungswechsel
In der Regel 1 Tag für einen Umzug (wenn er im Zusammenhang mit der Ausbildung steht).
Arzttermine
Freistellung für notwendige Arztbesuche, die nicht außerhalb der Arbeitszeit möglich sind.
Öffentliche Pflichten
Freistellung für z. B. Schöffenamt, Zeugenaussagen vor Gericht oder zur Wahl.
Sonderurlaub-Tipp: Die genauen Ansprüche auf Sonderurlaub sind oft in Tarifverträgen oder Betriebsvereinbarungen geregelt. Schau in deinen Ausbildungsvertrag oder frage in der Personalabteilung nach, was für dich gilt.
Konfliktlösung
Wenn während deiner Ausbildung Probleme auftreten, gibt es in Deutschland verschiedene Wege, Konflikte zu lösen und deine Rechte zu schützen.
Meldewege
Bei Problemen solltest du folgende Eskalationsstufen beachten:
- Direkte:r Ausbilder:in
Sprich zunächst mit deiner unmittelbaren Ausbilderin oder deinem Ausbilder
- Ausbildungsleitung
Wende dich an die Ausbildungsleitung des Betriebs
- Betriebsrat (falls vorhanden)
Die Arbeitnehmervertretung kann vermitteln
- Zuständige Kammer
Berater:innen der IHK/HWK für Ausbildungsfragen
- Arbeitsgericht
Bei schwerwiegenden rechtlichen Verstößen
Betriebsrat & Gewerkschaften
Vertretungsorgane, die dir beim Schutz deiner Rechte helfen können:
Mögliche Unterstützung:
- Betriebsrat
Gewählte Arbeitnehmervertretung, die die Einhaltung der Ausbildungsregeln überwacht
- Jugend- und Auszubildendenvertretung
Spezielle Vertretung für Auszubildende und junge Beschäftigte
- Gewerkschaften
Bieten Rechtsberatung und Vertretung für Mitglieder
- Hinweisgeberschutz
Gesetzlicher Schutz bei der Meldung von Verstößen
Rechtliche Unterstützung
Hilfsangebote bei schwerwiegenden rechtlichen Problemen:
Mögliche Hilfen:
- Prozesskostenhilfe
Für Personen mit geringem Einkommen verfügbar
- Fachanwälte für Arbeitsrecht
Spezialisiert auf Ausbildungs- und Arbeitsrecht
- Rechtsschutzversicherung
Überlege, eine Rechtsschutzversicherung für mögliche Kosten abzuschließen
- Kammer-Schlichtungsstellen
Kostenlose Schlichtung bei Ausbildungsstreitigkeiten
Schlichtungsverfahren
Bevor du rechtliche Schritte einleitest, solltest du folgende Konfliktlösungswege prüfen:
Alles dokumentieren
Führe genaue Aufzeichnungen über Vorfälle: Datum, Uhrzeit, Ort, beteiligte Personen, Zeugen. Speichere alle relevanten E-Mails, Nachrichten und Dokumente.
Versuche eine informelle Lösung
Vereinbare ein Gespräch mit deiner Ausbilderin oder deinem Ausbilder, um deine Anliegen konstruktiv zu besprechen. Bereite konkrete Punkte und Lösungsvorschläge vor.
Formelle Schlichtung beantragen
Wenn direkte Gespräche nicht helfen, beantrage eine Schlichtung bei deiner Kammer (IHK/HWK). Diese bieten kostenlose Schlichtung speziell für Ausbildungsstreitigkeiten an.
Rechtliche Schritte als letzter Ausweg
Wenn alle anderen Wege scheitern, ziehe rechtliche Schritte in Betracht. Arbeitsgerichte sind in Deutschland relativ zugänglich und für die erste Instanz ist kein Anwalt erforderlich.
Konfliktlösungstipp: Viele Streitigkeiten lassen sich durch offene Kommunikation lösen. Gehe Konflikte lösungsorientiert und nicht vorwurfsvoll an. Wenn du dich allein unwohl fühlst, nimm eine Vertrauensperson oder ein Betriebsratsmitglied mit zum Gespräch.
Kenne deine Rechte, habe Erfolg in deiner Ausbildung
Das Verständnis deiner rechtlichen Rechte und Pflichten ist entscheidend für eine erfolgreiche Ausbildung. Wenn du Fragen oder Bedenken zu deiner Ausbildungssituation hast, zögere nicht, dir Hilfe zu holen.
Fragen zu deinem Ausbildungsvertrag?
Unsere Rechtsexpert:innen prüfen deinen Vertrag und erklären dir deine Rechte und Pflichten.
Vertragsprüfung anfragen